23 neue Streitschlichter erfolgreich ausgebildet

Auch in diesem Schuljahr wurden wieder 23 Mädchen und Jungen unserer dritten Klassen zu Streitschlichtern und Streitschlichterinnen ausgebildet. Wie die Ausbildungstage abliefen und wie sich ein Neu-Streitschlichter fühlt, gibt es im Folgenden zu lesen.

Die zweieinhalb tägige Ausbildung war für die Kinder ziemlich intensiv und herausfordernd: Mit großem Eifer setzen sie sich mit den Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation und der Peer Mediation auseinander. Sie lernten, welche Schritte nötig sind, um zwei Streitende zu einer friedlichen Lösung zu bewegen und dabei die Bedürfnisse beider Kontrahenten im Blick zu behalten.

Gleichzeitig hatten wir auch viel Spaß miteinander. Die leckeren gemeinsamen Mahlzeiten, die freundlicherweise vom Elternbeirat finanziert wurden, sowie die Abschlussfeier am Freitagmittag, bei der auch die Viertklass-Streitschlichtern dabei waren, trugen zur guten Atmosphäre bei.

Wir wünschen allen Streitschlichtern viel Erfolg und bedanken uns schon jetzt für euren Einsatz im Bauwagen!

Das Ausbildungsteam – Cornelia Kolb, Martin Diez, Barbara Entner, Annelore Nentel und Susanne Meyer

Die Ausbildung erfolgreich absolviert: Unsere Sozialpädagogin Barbara Entner, Teil des Ausbildungsteams, stößt mit dem neuen Streitschlichter Fabian auf die bestandene Prüfung an. Foto: S. Meyer

„Ich war aufgeregter als aufgeregt“

Auch Drittklässler Fabian hat die dreitägige Streitschlichter-Ausbildung absolviert. Hier berichtet er davon.

Fabian, wie war die Ausbildung für dich?

Fabian: Wir haben ganz viel darüber gelernt, wie wir uns als Streitschlichter verhalten müssen, um bei einem Streit zu helfen. Am besten fand ich, als wir die elf Schritte der Streitschlichtung gelernt und sie in unserem Heft aufgeschrieben haben. Die elf Schritte haben wir auch als Merkhilfe zum Mitnehmen bekommen. Insgesamt war die Ausbildung cool! Das coolste war die Party am Schluss – da gab es vier Meter Pizza für uns und wir haben auf jeden neuen Streitschlichter angestoßen.

Wie man muss man denn sein als Streitschlichter?

Fabian: Nett und freundlich. Man muss die Sachen, die die Streitenden erzählen, ernst nehmen und keinen Spaß daraus machen. Wir wollen den Kindern ja das Gefühl geben, dass ihr Streit beendet werden kann. Außerdem verhalten wir uns vertraulich und unparteiisch – wie ein Schiri beim Fußball.

Am Ende der Ausbildung gab es eine Prüfung. Wie ging es dir dabei?

Fabian: Ich war aufgeregter als aufgeregt! Am Tag vorher habe ich extra zu Hause geübt: in meinem Zimmer, als sich zwei unsichtbare Menschen gestritten haben. In der Prüfung haben sich dann zwei Kinder einen Streit überlegt. Den musste ich schlichten und am Ende eine Lösung finden. Das hat zum Glück gut geklappt.

Freust du dich auf deine Arbeit als Streitschlichter?

Fabian: Ja! Denn dann kann ich endlich mal einen ernsten Streit lösen – während der Ausbildung waren ja alle nur erfunden.

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