Seit 2010 ist unsere Schule eine „Flexible Grundschule“. Nach der Projekt- und Erprobungsphase 2010 bis 2014 haben wir uns nun folgende Ziele gesteckt:
- Heterogenität als Chance: Der Unterricht findet in jahrgangsgemischten 1/2 Klassen statt. Wir wollen den unterschiedlichen Lern- und Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler bewusst zur gegenseitigen Hilfe und dem Lernen von –und miteinander nutzen. Dahinter steht auch die Überzeugung, dass Kinder sehr effektiv von Kindern lernen können. Gleichzeitig hat auch das Kind, das anderen erklärt, einen Lernzuwachs, da das eigene Wissen neu strukturiert und flexibel eingesetzt werden muss.
- Individuelles Lernen: Wir wollen, dass jedes einzelne Kind in seinem eigenen Tempo lernen und eigene Lernwege gehen kann. Um jeder Schülerin und jedem Schüler die dafür benötigte Lernzeit ohne hemmenden Leistungsdruck zur Verfügung zu stellen, können die Kinder ein, zwei oder drei Jahre in der Flexiblen Eingangsstufe verweilen, ohne dass das dritte Jahr auf die Schulbesuchszeit angerechnet wird, d.h. dieses Jahr zählt nicht als Klassenwiederholung.
- Gemeinsames Lernen: Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler lernen Unterschiede im Leistungsvermögen zu akzeptieren, Hilfe anzubieten und diese auch anzunehmen. Gemeinsame Lernaufgaben kann jedes Kind auf seinem Niveau lösen. Ergebnisse werden je nach Thema vorgestellt, gewürdigt, gemeinsam geprüft oder überarbeitet.
- Eigenverantwortung: Lernen kann jedes Kind nur selbst. Wir wollen die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler für ihren eigenen Lernprozess von Anfang an einüben und fördern. Deshalb gibt es im Unterricht immer wieder Phasen, in denen das eigene Lernverhalten und der individuelle Lernzuwachs reflektiert werden (vgl. auch LehrplanPlus). Außerdem haben wir an unserer Schule das Zwischenzeugnis durch ein Lernentwicklungsgespräch mit dem Kind im Beisein der Eltern ersetzt.