Verben können Vorsilben haben, die ihre Bedeutung verändern. Vorsilben sind zum Beispiel: vor-, ver-, ab-, an-, aus-, er-, zer-, ent- …
Beispiel mit malen: vormalen, vermalen, abmalen, anmalen, ausmalen…
Wenn man von einem Wort die Vorsilben und Nachsilben wegnimmt, bleibt nur noch der Wortstamm übrig. Das hilft beim Verändern der Wörter.
Beispiel:
Wenn ich weiß, dass ich für die 1. Vergangenheit von aufbauen die Endung -te brauche, dann muss ich genau wissen, wo dieses -te hinkommt.
Ich nehme die Vorsilbe ,,auf“ weg, dann habe ich noch bauen. Anschließend nehme ich noch die Nachsilbe ,,en“ weg. Also ist ,,bau“ der Wortstamm! Daran kommt nun die Endung -te ran: baute oder aufbaute.
Mit diesen Vorsilben oder Anfangsbausteinen beginnen viele Wörter:
nach-, um-, be-, an-, ent-, herum-, aus-, ver-, vor-, hin-
Mit diesen Nachsilben oder Endbausteinen hören viele Wörter auf:
-e, -t,- st ,-en
Dadurch weiß ich manchmal sogar, ob ein Wort groß geschrieben wird. Denn die Nachsilben -er, -heit, -keit, -ung gibt es nur bei Nomen! Beispiel: Erkältung, Gesundheit, Fröhlichkeit sind alles Nomen.
(geschrieben von Emma, Lisa und Katharina)
Auf diese Weise kann eine Wortfamilie entstehen. Wörter mit demselben Wortstamm bilden eine solche Wortfamilie. Dieser Wortstamm hilft dir, alle Wörter der Wortfamilie richtig zu schreiben.
Beispiel mit dem Wortstamm „fahr“: verfahren, Vorfahrt, er fährt, Fähre, Fahrkarte, Freifahrt, fahren…