Einmal beim Bürgermeister vorsprechen und die Anliegen unserer Schule mitteilen: Diese Gelegenheit hatten die Klassensprecher unserer 3/4-Klassen sowie unsere Schülersprecher vor Kurzem. Sie waren zur jährlichen Kindersprechstunde der Fürther Grundschulen ins Rathaus eingeladen. Und hatten eine Liste an Fragen und Wünschen dabei.
Ganz vorn in der ersten Reihe sitzen: Was im Klassenzimmer oft nicht so beliebt ist, war im Großen Sitzungssaal des Fürther Rathauses sehr begehrt. Einmal ganz vorn sitzen, dort, wo sonst der Stadtrat tagt, und damit nah dran sein an Bürgermeister Markus Braun und den verschiedenen städtischen Vertretern, die er zur Kindersprechstunde mitgebracht hat. Denn eines wurde ganz schnell klar: Die Anliegen der Kinder werden bei dieser Sprechstunde nicht nur gehört und wieder vergessen. Sondern sie werden direkt an die zuständigen Stellen weitergeleitet – vom Grünflächenamt über das Bildungsbüro bis zum Amt für Ganztagesschulen.
Die 14 Jungen und Mädchen unserer Schule haben eine ganze Seite an Wünschen, Anliegen und auch Dankesworten für die Stadtspitze mitgebracht. Mutig trugen sie ihre Ideen vor dem vollbesetzten Saal vor – und erhielten stets direktes Feedback.
Außen-Tafel und Rollerhütte – kein Problem
So brachten die Kinder beispielsweise an, dass wir uns eine Outdoor-geeignete Tafel für unser Grünes Klassenzimmer und eine Rollerhütte für unsere Roller-Areas wünschen. Beides dürfte zügig machbar sein, antwortete Bürgermeister Braun, Geld für Anschaffungen dieser Art sei vorhanden.
Schwieriger wurde es bei dem Wunsch nach mehr Räumlichkeiten – für Klassenzimmer, den Offenen Ganztag und die Mittagsverpflegung. Braun erklärte: „Die Stadelner ist eine von vier Grundschulen in Fürth, an der ein Erweiterungsbau dringend notwendig ist.“ Aber: Es fehlt an Platz. Zunächst müsse eine neue Turnhalle gebaut werden, dann die alte abgerissen, damit an ihrer Stelle ein Erweiterungsbau entstehen könne. Immerhin: Der Bau der neuen Turnhalle soll 2025 beginnen. Aber allein dieses Projekte werde eineinhalb bis zwei Jahre dauern, so der Bürgermeister.
Nach gut einer Stunde waren alle Anliegen vorgetragen und die Kindersprechstunde beendet. Für unsere Mädchen und Jungen war sie durchaus ein Erlebnis: „Es ist cool, mal dort zu sitzen, was man sonst nur aus den Nachrichten kennt“, sagte ein Viertklässler. „Ich fand es interessant zu hören, was die anderen Schüler so umtreibt“, ergänzte ein Mädchen. Und auch ein Lob für Bürgermeister Markus Braun gab es: „Der ist echt nett!“