Schulprogramm

Gemeinsam haben wir unser Schulprogramm entwickelt.

1. Leitbild
Grundleitsätze
Leitsätze zur Erziehungs- und Unterrichtsarbeit
1.1 Leitsatz für unser gemeinsames pädagogisches Handeln
1.2 Leitsatz für unseren Unterricht
1.3 Leitsatz für die Zusammenarbeit in unserem Kollegium
1.4 Leitsatz zur Gestaltung des Schullebens
1.5 Leitsatz zur Öffnung von Schule
1.6 Leitsatz zum Schulmanagement

2. Schulprofil
2.1 Erzieherische Handlungsfelder an unserer Schule
2.2 Unterrichtsgestaltung an unserer Schule
2.3 Kollegiale Zusammenarbeit an unserer Schule
2.4 Unsere Schule als Lebensraum
2.5 Unsere Kooperationspartner
2.6 Schulmanagement

3. Entwicklungsziele
3.1 Qualitätsentwicklung
3.2 Qualitätssicherung
3.3 Kinderkonferenz
Relevante Ziele
Konkrete Planung
Systematische Koordination
Kriterien zur Überprüfung


„Ich weiß, wenn es auch die meisten Menschen vergessen zu haben scheinen, dass Kinder lebendige Wesen sind, lebendiger als Erwachsene, die schon in einer Rinde von Gewohnheiten stecken.

Daher ist es für ihre geistige Gesundheit und Entwicklung unbedingt nötig, dass man sie nicht in Schulen steckt, deren einziger Zweck der Unterricht ist, sondern dass sie in einer Welt leben, deren leitender Geist die persönliche Liebe ist.“

Tagore, indischer Philosoph (1861–1941)

1. Leitbild

Grundleitsätze

In unserer Schule bieten wir Rahmenbedingungen, in denen sich jedes Kind zu einer selbstbewussten, sozialkompetenten und leistungsbereiten Persönlichkeit entwickeln kann.

Jedes Kind soll sich mit Freude und Zuversicht neuen Aufgaben stellen und eigene Stärken und Schwächen einordnen.

Dadurch lernt es eigene Interessen zu entwickeln, zu vertreten und zu verfolgen, aber ebenso die Interessen und Fähigkeiten der anderen Kinder zu akzeptieren.

Wir bestärken jedes Kind darin, Fehler und Umwege als einen notwendigen Schritt zu neuen Lösungen zu erfahren und so konstruktiv mit Misserfolgen umzugehen.

Wo immer es möglich ist, beziehen wir die Kinder in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse mit ein und fördern so die Mitbestimmung und das Demokratielernen.

So wollen wir unsere Schule als Lern- und Lebensort gestalten, an dem die unterschiedlichen Bedürfnisse, Erfahrungen, Voraussetzungen und Möglichkeiten der Kinder akzeptiert und als Grundlage aller Lernprozesse genutzt werden. Wir ermutigen die Kinder dazu, sowohl eigene Lernwege zu gehen, als auch von- und miteinander zu lernen.

Durch eine kindgerecht gestaltete, gepflegte und anregungsreiche Umgebung sollen sich Kinder und Erwachsene wohl fühlen, so dass jeder seine besonderen Stärken entfalten kann.

Leitsätze zur Erziehungs- und Unterrichtsarbeit

1.1 Leitsatz für unser gemeinsames pädagogisches Handeln

Wir sind eine Schule, die die Unterschiedlichkeit und Individualität von Kindern akzeptiert, wertschätzt und diese als Herausforderung annimmt.

1.2 Leitsatz für unseren Unterricht

Wir achten darauf, dass die Schülerinnen und Schüler im Unterricht selbstständig, eigenverantwortlich und zielorientiert arbeiten.

Eine gesunde Balance zwischen offenen und gebundenen Unterrichtsformen ist uns dabei wichtig.

Neugier, Lernfreude und Anstrengungsbereitschaft sehen wir als Motor für erfolgreiches Lernen.

1.3 Leitsatz für die Zusammenarbeit in unserem Kollegium

An unserer Schule arbeiten alle Pädagogen in Teams kooperativ und konstruktiv zusammen. Dadurch wird die Gestaltung eines schülergerechten, handlungsorientierten Unterrichts erleichtert.

Wir sind offen für neue Impulse, Ideen und Ziele.

1.4 Leitsatz zur Gestaltung des Schullebens

Wir legen Wert darauf, unsere Schule als einen Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum gemeinsam mit allen Kindern zu gestalten. Dabei greifen verschiedene Gremien wie Klassenrat, Schulversammlung und Kinderkonferenz bewusst demokratische Prinzipien auf und ermöglichen partizipative Erfahrungen.

1.5 Leitsatz zur Öffnung von Schule 

Wir pflegen eine intensive Zusammenarbeit mit Eltern, Hort, OGTS, Kindertagesstätten, Förderzentrum, weiterführenden Schulen und vielen anderen Kooperationspartnern.

Als Kompetenzzentrum der „Flexiblen Grundschule“ und Schule mit dem Profil „Inklusion“ geben wir unsere Erfahrungen bei der Gestaltung von Schule an Interessierte weiter.

1.6 Leitsatz zum Schulmanagement 

Das Schulmanagement basiert auf einem kooperativen Führungsstil.

Durch langfristige Konzepte, einen verbindlichen Handlungsrahmen und eine strategische Ressourcenplanung sorgt die Schulleitung für eine hohe Qualität des Lehrens, Lernens und Lebens an unserer Schule.


2. Schulprofil

Meilensteine unserer Schulgeschichte

Nach Einweihung des Schulgebäudes 1972 entwickelte sich unsere Grundschule kontinuierlich.

Ein breites Angebot an musischen, sportlichen und künstlerischen Aktivitäten bereicherte von Beginn an das Schulleben. Angefangen von der Teilnahme an den musischen Wochen über die Beteiligung an verschiedenen sportlichen Wettbewerben bis hin zur Ausrichtung der Mathematikmeisterschaften hatten unsere Schüler schon immer die Möglichkeit, ihre besonderen Begabungen zu entfalten.

Mit Unterstützung der Elternschaft konnte stets eine bunte Vielfalt von Festen und Feiern gestaltet werden.

Die frühere Unterbringung der griechischen Schule in unserem Schulgebäude trug zur Bereicherung des kulturellen Lebens an unserer Schule bei. Das Kennenlernen einer anderen Kultur und die damit verbundene gegenseitige Toleranz prägten unser Schulleben nachhaltig.

Als langjährige Seminarschule gingen immer auch Impulse zur Unterrichtsentwicklung von Stadeln aus, was nun (2017/18) mit Frau Heinig und ihrem Seminar wieder auflebt.

Nach einer zweijährigen Um- und Anbauphase (2006-2008) fand die Ganztagsbetreuung ihren Platz unter unserem Dach.

Mit dem Start des KidZ-Projekts (Kindergarten der Zukunft) 2003 nahm die Schule erstmals an einem Schulprojekt der Stiftung Bildungspakt Bayern teil. Lehrkräfte unserer Schule arbeiteten fünf Jahre lang in Kindertagesstätten unseres Schulsprengels.

Als naheliegende pädagogische Konsequenz wurde 2006 die erste jahrgangskombinierte Klasse eingeführt, der 2007 drei weitere folgten.

Damit war der Weg für die Teilnahme an einem weiteren Modellversuch der Stiftung Bildungspakt geebnet. Seit 2010 ist unsere Schule Kompetenzzentrum der „Flexiblen Grundschule“.

Um der Individualität unserer Schüler gerecht zu werden, boten wir von 2009 bis 2019 zudem Kooperationsklassen an.

Seit 2016/2017 sind alle Klassen der GS Hans-Sachs-Straße jahrgangskombinierte Klassen. In zwei davon sind Deutschlerngruppen für Kinder integriert.

Seit 2019/20 gehören wir zu den Grundschulen mit Schulprofil „Inklusion“.

2.1 Erzieherische Handlungsfelder an unserer Schule 

Werteerziehung

Im Sinne des Erziehungsauftrags der Schule „nicht nur Wissen und Können zu vermitteln, sondern auch Herz und Charakter zu bilden“, liegt uns die Förderung der Gesamtpersönlichkeit unserer Schüler sehr am Herzen. So soll alles schulische Leben und Lernen darauf ausgerichtet sein, adäquat mit den eigenen Stärken und Schwächen umzugehen, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln und das eigene Handeln an sozialen Werten auszurichten.

An unserer Schule werden folgende Werte von Anfang an vermittelt:

  • Höflichkeit als Grundwert sozialer Gemeinschaft
  • Verständnis und Rücksichtnahme auf die Belange anderer
  • Nächstenliebe als ethisches Prinzip unserer Schulgemeinschaft
  • Hilfsbereitschaft aus eigenem Antrieb
  • Toleranz gegenüber anderen Menschen
  • Handelnde Verantwortung für die Gemeinschaft
  • Zuverlässigkeit als Grundlage eines eigenständigen Leistungsbewusstseins
  • Sorgsame Behandlung des Eigentums anderer
  • Achtsamer Umgang mit der Umwelt

Unsere Schüler sollen diese Werte im täglichen Schulalltag anwenden. Die inklusive Beschulung von Kindern mit besonderem Förderbedarf bietet dabei ein intensives Lernfeld für die gesamte Schulfamilie.

Das Verhalten der Lehrkräfte dient dabei als Vorbild.

Sozialerziehung

Durch das soziale Miteinander ermutigen wir die Schüler dazu, im gemeinsamen Handeln mit Lehrern und Eltern ihr Umfeld aktiv zu gestalten. Damit werden wichtige Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Eigenverantwortlichkeit, Selbstorganisation, Kritikfähigkeit und gewaltfreie Konfliktbewältigung angebahnt.

Im Unterricht werden wichtige Sozialziele besprochen und gemeinsam mit den Schülern in konkrete Handlungsmuster gefasst.

In einigen Klassen werden Konflikte in einem wöchentlichen Klassenrat thematisiert. Dabei geben sich Kinder gegenseitig Feedback, erfahren Selbst- und Fremdwahrnehmung und üben Empathie- und Kompromissfähigkeit ein.

Zweimal im Jahr findet eine Kinderkonferenz statt, in der gewählte Vertreter aller Klassen im Sinne der demokratischen Mitbestimmung Anregungen zur Gestaltung des Schullebens einbringen können. Diese werden dann durch die Klassensprecher der vierten Klassen in der Kindersprechstunde des Bürgermeisters vorgetragen.

Klare Regeln, klare Konsequenzen

Die Grundsätze unseres Zusammenlebens werden durch die, an unserer Schule geltenden Hausordnung (siehe Downloads) geregelt.

Diese Grundsätze im täglichen Umgang miteinander wurden im Kollegium gemeinsam erarbeitet und werden von allen konsequent eingefordert. Auf die Missachtung der geltenden Hausordnung wird sinnvoll reagiert. Entsprechende pädagogische Maßnahmen wurden im Gesamtkollegium abgestimmt.

2.2 Unterrichtsgestaltung an unserer Schule 

Klassen

Unsere Schule bietet ausschließlich jahrgangskombinierte Klassen. Kinder mit besonderem Förderbedarf werden im Rahmen des Schulprofils Inklusion in die Regelklassen integriert. Durch unsere Studienrätin für Förderschulen, Irmgard Wagner, werden sie gezielt in kleinen Gruppen gefördert. Darüber hinaus gibt es Inklusionsstunden, in denen der Klassenlehrer die Möglichkeit erhält, einzelne Kinder bewusst in den Blick zu nehmen, während eine weitere Lehrkraft ebenfalls im Klassenzimmer ist. (siehe auch „Schulprofil Inklusion“)

In der flexiblen Eingangsstufe der sieben jahrgangsgemischten Klassen lernen Kinder der ersten und zweiten Jahrgangsstufe gemeinsam. Je nach individuellem Lern- und Leistungsvermögen haben sie die Möglichkeit, ein bis drei Jahre in ihrer Klasse zu verweilen. Dabei eignen sie sich die geforderten Kompetenzen der ersten beiden Jahrgangsstufen weitgehend in ihrem eigenen Lerntempo an. Bis zu vier Stunden pro Woche besteht die Möglichkeit für diese Klassen, in einer Kleingruppe unterrichtet werden zu können.

Seit dem Schuljahr 2014/2015 konnten auch zwei Jahrgangsmischungen 3/4 etabliert werden. Seit 2016/2017 sind alle Klassen der GS Hans-Sachs-Straße jahrgangskombinierte Klassen.

Durch das Schulprofil „Flexible Grundschule“ konnten wir in den letzten Jahren wertvolle Erfahrungen sammeln, wie wir die Heterogenität der Schülerschaft möglichst gut nutzen können. Die Chance, dass Schüler unterschiedlichen Alters in einer Klasse unterrichtet werden, zeigt sich besonders da, wo „Lernen durch Lehren“ vielfältig genutzt wird. Durch die Versprachlichung bereits erlernter Inhalte, können so ältere Kinder ihr Wissen festigen. Die jüngeren Schüler profitieren dabei besonders von der Eins-zu-eins Situation sowie der Möglichkeit, komplizierte Inhalte in Schülersprache erklärt zu bekommen. So entsteht eine Win-win-Situation, die in einer jahrgangsreinen Klasse so nicht zu finden ist.

In einer Klasse kommt zudem ein Schulhund zum Einsatz. Ein Hund im Unterricht ist für die Kinder etwas ganz besonderes, denn „Therapiehunde […] nähern sich unvoreingenommen und akzeptieren jeden Menschen ohne Vorurteile. Sie schenken Vertrauen und sind […] vertrauenswürdig. Sie vermitteln Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Sie reagieren sensibel auf Stimmungen und Gefühle.“ (Röger-Lakenbrink, Inge: Das Therapiehunde-Team: Ein praktischer Wegweiser) Die Flat-coated-Retriever-Hündin Cora ist ein sogenannter Klassenhund und begleitet ihre Besitzerin während des Schulvormittages. Mischlingshündin Bella kommt mit ihrer Besitzerin nachmittags in eine AG. Schulhunde reduzieren Stress, fördern sowohl ein positives Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein als auch Beobachtungsfähigkeit, Konzentration und Einfühlungsvermögen. Die Kinder verhalten sich dem Hund zuliebe ruhiger und nebenbei lernen sie viel über Hunde und deren Haltung.

Unterrichtsformen

Unabhängig von der Klassenform werden in allen Klassen vielfältige Unterrichtformen verwirklicht, um den individuellen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.

  • Lehrerzentrierter Unterricht
  • Freiarbeit
  • Wochenplanarbeit
  • Werkstattunterricht
  • Stationenlernen/Lerntheke
  • Kurssysteme
  • Lernen durch Lehren
  • Kooperative Lernformen
  • Projektunterricht
  • Lernumgebungen
  • Förderschienen
  • Unterricht an außerschulischen Lernorten

In all diesen Unterrichtsformen lernen die Kinder miteinander und voneinander in wechselnden Sozialformen wie Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit und Plenum.

Dabei kommen zeitgemäße Medien zum Einsatz. Es stehen außerdem über 30 Tablets zur Verfügung, an denen die Kinder für den Medienführerschein, für Präsentationen und Recherchen oder auch an Lern-Apps arbeiten können.

Durch kontinuierliche auch schulinterne Fortbildungen erweitern wir unsere Lehrkompetenz und schaffen so die Grundlage für einen qualitätsvollen, am Kind orientierten Unterricht.

Erwerb medialer Kompetenzen

Wie im LehrplanPLUS der Grundschule verankert, erwerben unsere „Schülerinnen und Schüler […]  im Rahmen der schulischen Medienbildung Kenntnisse und Fertigkeiten, um sachgerecht, selbstbestimmt und verantwortungsvoll in einer multimedial geprägten Gesellschaft zu handeln. Sie analysieren und bewerten Vorzüge und Gefahren von Medien und nutzen diese bewusst und reflektiert für private und schulische Zwecke. Insbesondere wägen sie kriteriengeleitet ihren Umgang mit sozialen Netzwerken ab.“ Wie wir das im Unterricht umsetzen, finden Sie in unserem Medienkonzept.

Erwerb methodischer Kompetenzen

Das Kollegium hat ein Kompetenzraster erarbeitet, das für alle Klassen verbindlich ist. Die darin enthaltenen Kompetenzen werden über die vier Jahrgangsstufen hinweg schrittweise eingeübt und erweitert.

Dieses „Methodencurriculum“ enthält folgende fächerübergreifende Bereiche:

  • Kommunikation und Kooperation
  • Medienkompetenz
  • Lern- und Arbeitstechniken
  • Lesekompetenz

Pädagogische Leistungskultur

Um die Lernfreude aller Kinder zu erhalten, ist es unser Ziel, jedes Kind dort abzuholen, wo es gerade steht. Deshalb laden wir bereits am Tag der Schulanmeldung alle Schulneulinge zur „Schnupperstunde“ ein. Dabei können die Vorschulkinder zeigen, was sie schon können. Am Anfang der dritten und vierten Klasse wird die Rechtschreibentwicklung aller Kinder getestet. Auch die Ergebnisse der VERA- und Orientierungsarbeiten werden als Diagnoseinstrumente zur Förderung der Kinder genutzt.

Ausgehend von den Stärken der Kinder fördern wir mit Lob und Anerkennung die Leistungsbereitschaft der Schüler. Eine Kultur der „Fehlerfreundlichkeit“ nutzt Fehler als Chance, den Entwicklungsstand des Kindes zu erkennen und gezielte Förderangebote zu machen.

Es geht uns darum, dass die Kinder den Zusammenhang zwischen Anstrengung und Erfolg kennenlernen und Erfahrungen des eigenen Könnens machen. So versuchen wir die Anforderungen möglichst so zu gestalten, dass die Leistungsbereitschaft der Kinder erhalten bleibt und weiterentwickelt wird.

Wir wenden unterschiedliche Formen der Leistungsmessung an:

  • Lernzielkontrollen
  • Probearbeiten
  • Portfolios
  • Mündliche Unterrichtsbeiträge
  • Referate und Präsentationen
  • weitere praktische Leistungsnachweise (z.B. Sport, WG, Kunst)

Soweit es möglich ist, beziehen wir auch den Lern- und Arbeitsprozess in die Bewertung ein.

Von der ersten bis zur dritten Jahrgangsstufe wird das Zwischenzeugnis durch ein Lerngespräch ersetzt. Dabei führt die Lehrkraft im Beisein der Eltern ein Gespräch mit dem Kind über den aktuellen Leistungsstand. Falls es nötig ist, wird eine Zielvereinbarung mit dem Schüler getroffen.

2.3 Kollegiale Zusammenarbeit an unserer Schule 

Unsere Lehrer und Lehrerinnen verstehen sich nicht als „Einzelkämpfer“, sondern als Mitglieder eines leistungsfähigen, pädagogischen Teams. Zu einem guten Miteinander gehören eine offene, vertrauensvolle Kommunikation und ein konstruktiver Umgang mit Konflikten. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch und die intensive kollegiale Zusammenarbeit bilden einen wesentlichen Grundstein unserer Schule.

In den Jahrgangsstufenteams auf 1/2 und 3/4 werden die Stärken der Einzelnen ins Team eingebracht. Durch diese regelmäßigen Treffen werden auch neue Kollegen konstruktiv einbezogen und in ihrer Entwicklung gestützt.

Schwerpunkte sind u.a.:

  • Kollegiale Beratung
  • Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien
  • Absprachen zur Leistungserhebung
  • Gemeinsame Unterrichtsgestaltung

Darüber hinaus gibt es auch Qualitätszirkel zu aktuellen schulrelevanten Themen.

2.4 Unsere Schule als Lebensraum

Schule als Ort zum Wohlfühlen

Beim Betreten des Schulhauses fällt sofort die große, ansprechend gestaltete Aula als Mittelpunkt der Schule ins Auge. Auf den zwei Stockwerken unseres atriumförmigen Gebäudes sowie in vier Räumen in unserem Containerbau werden die Kinder in hellen Klassenräumen unterrichtet. Außerdem stehen allen Klassen ein lebendiges Bücherregal, ein Werkraum, ein grünes Klassenzimmer sowie ein kleiner Gruppenraum zur Verfügung. Im Zuge der Generalsanierung wurde ein spezielles Konzept der Schalldämpfung  umgesetzt, das den Geräuschpegel in den Zimmern erheblich senkt. Die großzügig angelegten, breiten Gänge gestatten es, auch außerhalb des Klassenzimmers mit kleinen Schülergruppen zu arbeiten.

Im rückwärtigen Teil des Erdgeschosses und in zwei Räumen im Souterrain befinden sich die Räume der Offenen Ganztagsschule, so dass die Schüler nach Schulschluss und in den Ferien direkt im Gebäude betreut werden können.

Auf der Rückseite des Gebäudes laden eine breite Terrasse, ein kleines Amphitheater, von Schülern selbst gebaute Bänke und mehrere Klettergerüste zum Spielen und Lernen ein.

In unserem Schulgarten auf der Westseite bieten vier Hochbeete und eine Kräuterspirale Raum für intensive Naturerfahrung.

Zur Schule gehören darüber hinaus eine Dreifachturnhalle, ein Sportplatz und ein Fußballfeld. Das benachbarte Hallenschwimmbad wird regelmäßig für den Schulschwimmunterricht genutzt.

Schule als Ort der Gemeinschaft

Neben der Gestaltung des Gebäudes durch die Kinder tragen vor allem auch die von Schülern, Lehrern und Eltern gemeinsam gestalteten Feste und Veranstaltungen zur Identifikation mit der Schule bei: Schulanfangsfeier mit anschließendem Gottesdienst, Adventsfeiern, Schulanmeldung, Sommerfest, Sponsorenlauf.

Schullandheimaufenthalte einzelner Klassen festigen die Gemeinschaft innerhalb des Klassenverbandes nachhaltig.

Jeweils dienstags und donnerstags bieten wir Arbeitsgemeinschaften an. Um eine möglichst große Vielfalt der Angebote zu gewehrleisten, kooperieren wir hierbei mit einigen außerschulischen Partnern.

Um Eltern und Interessierten die Möglichkeit zu geben, das Schulgeschehen mitzuverfolgen, liegt uns die regelmäßige Gestaltung unserer Homepage am Herzen. Darüber hinaus erstellt der Elternbeirat seit dem Schuljahr 2017/18 schulinterne „Elternnews“, die an alle Schülerinnen und Schüler verteilt werden und zwei Mal jährlich erscheinen.

Das Konzept der Offenen Ganztagsschule trägt wesentlich dazu bei, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch am Nachmittag gut betreut sind.

Schule als Ort von Kunst und Kultur

Zu gemeinsam erlebten kulturellen Höhepunkten zählen jährliche Veranstaltungen wie Kindertheater oder -konzert in und außerhalb der Schule, Autorenlesungen im Rahmen des Fürther Lesefrühlings, Märchen- und Geschichtenerzähler oder Leseabende und -nächte.

Seit dem Jahr 2017 können wir auch eine AG Bläserklasse anbieten. Hier können unter der Leitung Lehrerinnen und Lehrer des Musikvereines Eltersdorf und Jugendorchester 1967 e.V. acht Kinder unserer Schule gemeinsam mit weiteren Kindern aus Eltersdorf eines der angebotenen Blasinstrumente – Trompete, Klarinette, Querflöte, Tenorhorn/Baritonhorn, Posaune, Tuba – lernen. Im Anschluss an die Unterrichtsstunde in Kleingruppen wird das neuerworbene Wissen gleich in einem Blasorchester angewandt. So wird das Erlernen eines Instrumentes mit neuen Freundschaften verknüpft. Gerade dies trägt zur Freude am Instrument bei und ist wichtiger Bestandteil des Konzeptes Bläserklasse. Die Bewerbung für die Bläserklasse erfolgt jeweils bereits im Vorjahr, so dass die Kurse gleich ab Oktober starten können und jedes Kind das entsprechende Instrument durch Ausleihe zu Verfügung steht.

Außerdem bemühen wir uns immer wieder um die Zusammenarbeit mit externen Künstlern zu besonderen Themen.

Schule als Ort der gesunden Lebensführung

Seit dem Schuljahr 2013/2014 nimmt die Schule wöchentlich am Schulfruchtprogramm teil. Das durch die Regierung gesponserte Bio-Obst und Gemüse wird von engagierten Eltern als Rohkostplatten angerichtet. Auch die Erträge unserer Gemüsebeete regen die Schüler zum Verzehr gesunder Nahrungsmittel an. Seit der Teilnahme am Modellversuch „Schulverpflegung“ wird in unserer Ganztagsbetreuung  durchgängig ausgewogene, vitaminreiche Kost angeboten. Ein jährlicher Informationsabend führt interessierte Eltern in dieses Konzept ein.

Die weitläufigen Außenanlagen bieten den Kindern in den Pausen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten.

Die Bundesjugendspiele, das Fürther Grundschul-Fußballturnier, die Teilnahme am Fürther Schülertriathlon und zahlreiche Kooperationen mit lokalen Vereinen ergänzen das sportliche Angebot.

Jährliche Besuche eines Zahnarztes weisen die Kinder aller Klassen in die richtige Zahnpflege ein. Alle 4. Klassen werden im Rahmen der Sexualerziehung von einer Frauenärztin in kindgerechter Form aufgeklärt.

2.5 Unsere Kooperationspartner

Um die Bildung und Erziehung der Kinder bestmöglich zu fördern, ist die Schule in ein Netz mit Eltern und außerschulischen Partnern eingebunden. Nachfolgend wollen wir einige langjährige Kooperationspartner nennen.

Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern

Auf die Entwicklung des Kindes wirkt sich die vertrauensvolle Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung von Eltern und Schule positiv aus.

Das Wohlergehen der Kinder wird maßgeblich von einem partnerschaftlichen Miteinander von Schule und Elternhaus geprägt.

So werden die Eltern als Experten für ihr Kind als wichtigste Gesprächspartner in den Entwicklungs- und Bildungsprozess einbezogen. Wesentliche Entscheidungen werden, soweit die gesetzlichen Vorgaben es zulassen, gemeinsam getroffen:

  • Verweildauer der Kinder in der Eingangsstufe
  • Einsatz von Diagnoseverfahren
  • Einbezug von fachlicher Unterstützung bei Anzeichen von Entwicklungsrisiken
  • individuelle Fördermaßnahmen
  • Schullaufbahn

Darüber hinaus ist es uns wichtig, das Schulprogramm und die Bildungspraxis durch Veröffentlichung auf der Homepage und regelmäßige pädagogische Elternabende transparent zu machen.

Die Partizipation der Eltern wird hauptsächlich durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat gewährleistet. Ohne das außergewöhnliche Engagement vieler Eltern wären manche Highlights des Schullebens nicht möglich, z.B. Schulweghelfer, Lesepaten, Vorleser, Sommerfesthelfer, Obst- und Gemüseschneider oder Ausflugsbegleiter.

Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten

Durch die enge Zusammenarbeit der pädagogischen Fachkräfte im Rahmen des KidZ-Projektes rückte die frühkindliche Bildung stärker in den Mittelpunkt. Daraus konnten wertvolle Anregungen für die Gestaltung des Übergangs Kita/GS gewonnen werden.

Durch regelmäßige Sprengeltreffen wird die Kontinuität der gemeinsamen Erziehungs- und Bildungsarbeit gewahrt. Der fruchtbare Austausch zwischen Erziehern und Lehrkräften trägt wesentlich zur gegenseitigen Wertschätzung der Arbeit in Kitas und Schule bei. Die regelmäßigen Besuche der Vorschulgruppen in der Schule bzw. der Schulkinder in der Kita bereiten die Schulneulinge schrittweise auf das Schulleben vor. Auch die Teilnahme der Kindergartenkinder mit Migrationshintergrund bzw. Sprachförderbedarf an den wöchentlichen Deutsch-Vorkursen, die von Grundschullehrkräften in den Kitas und der schulvorbereitenden Einrichtung des Förderzentrums gehalten werden, erleichtern den Schuleintritt erheblich. Durch die Zuteilung sogenannter Kooperationsstunden können einzelne Lehrer die Vorschulkinder kennenlernen und zusätzlich fördern.

Die Mitwirkung des pädagogischen Personals der Kitas am Informationsabend für die Eltern von Schulneulingen und am Tag der Einschulung ist inzwischen selbstverständlich und bietet Kindern und Eltern wertvolle Anknüpfungspunkte.

Kooperation mit Hort und OGTS

Über Elternhaus und Schule hinaus sind vor allem Hort und OGTS diejenigen Bildungsinstitutionen, die sich intensiv um unsere Grundschulkinder kümmern. Deshalb stehen wir im engen Austausch mit den pädagogischen Teams der Betreuungseinrichtungen, um bei Problemen gemeinsame Handlungsmöglichkeiten zu nutzen.

Als sehr gewinnbringend hat sich eine gemeinsame Fortbildung aller pädagogischen Mitarbeiter des Schulsprengels erwiesen, die wir seit 2013 jährlich durchführen.

Unterstützung durch das Förderzentrum Nord

Für Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf steht uns wöchentlich eine kompetente Förderschullehrkraft zur Verfügung, die aufgrund ihrer Ausbildung eine hervorragende Diagnose- und Förderkompetenz besitzt. So können einzelne Kinder mit Lern- und Verhaltensauffälligkeiten gezielt unterstützt werden. Gleichzeitig wird durch die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften des Förderzentrums die Sensibilität der Grundschullehrkräfte im Umgang mit Lernschwierigkeiten und die Professionalität in der Arbeit mit Lernstandsdiagnostik und Förderplänen erhöht, was wiederum der ganzen Klasse zugutekommt.

Weiterführende Schulen/MS, RS, GY

Ein Schwerpunkt unserer Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen bildet ein Elternabend zum Übertritt in der 4. Klasse. Zu dieser Informationsveranstaltung, die in unserer Nachbarschule, der Mittelschule Hans-Sachs-Straße stattfindet, kommen Vertreter aller weiterführenden Schularten und berichten über die Besonderheiten ihres Schultyps. Darüber hinaus pflegen wir kollegialen Austausch in Form von Unterrichtshospitationen der Lehrkräfte an verschiedenen weiterführenden Schulen und bieten seit einigen Jahren auch Unterrichtsmitschauen für Kollegen der Sekundarstufe bei uns im Haus an.

Im Herbst besucht uns dann jeweils eine Gruppe Fünftklässler aus dem HSG, die unseren Viertklässlern aus erster Hand berichten, wie für sie die Umstellung nach der vierten Klasse verlaufen ist.

Weitere Kooperationspartner

Mitarbeiter des Bezirkssozialdienstes des Jugendamtes der Stadt Fürth werden bei Notlagen und Krisensituationen von Familien eingesetzt. Weiterhin unterstützt uns das Jugendamt und der Bezirk Mittelfranken durch die Vermittlung von Schulbegleitern für Kinder mit besonderem Integrationsbedarf.

Regelmäßige Besuche in der Stadtteilbibliothek  fördern die Lesefreude der Kinder und machen sie mit dem Ausleihverfahren vertraut.

Das verkehrssichere Verhalten unserer Schützlinge wird durch kompetente Schulungen der Jugendverkehrspolizei gefördert.

2.6 Schulmanagement

Fördern des Arbeitsklimas an der Schule

Die Schulleitung sieht die Lehrkräfte als Partner auf „Augenhöhe“. Die Förderung eines höflichen und wertschätzenden Umgangs aller Kolleginnen und Kollegen unserer Schule ist uns ein äußerst wichtiges Anliegen, bei dem die Schulleitung Vorbildfunktion erfüllt. Eine kollegiale Arbeitsatmosphäre fördern wir durch eine offene und transparente Diskussionskultur bei Entscheidungen der Schulfamilie. Dabei liegt uns die konstruktive und vertrauensvolle Kommunikation bei der Lösung von Problemen und Konflikten sehr am Herzen. Ein selbstkritischer Umgang mit Anregungen aus dem Kollegium ist uns selbstverständlich.

Durch Aushängen von Informationsschreiben und Emails gewährleisten wir eine transparente und rasche Informationsweitergabe. Dazu dienen auch regelmäßige Dienstbesprechungen und Teamsitzungen der Jahrgangsstufen 1/2  bzw. 3/4.

Steuerung der Schulentwicklung

Um die Unterrichtsentwicklung voranzubringen motivieren wir die Lehrkräfte zu innovativer und engagierter Arbeit im Unterricht. Als Kompetenzzentrum der „flexiblen Grundschule“ haben wir in den letzten Jahren einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Lernumgebungen und Methoden der alternativen Leistungsmessung gelegt. Unsere Lehrkräfte öffnen dabei auch ihre Türen für die Hospitation von Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern sowie Eltern.

Die Vergleichs- und Orientierungsarbeiten liefern uns hilfreiche Informationen über den jeweiligen Leistungsstand der Schüler. Durch Auswertungsgespräche nutzen wir diese Ergebnisse gezielt zur Förderung der Kinder.

Zur Entwicklung der unterrichtlichen und erziehlichen Kompetenz der Lehrkräfte setzen wir jährlich einen thematischen Schwerpunkt für unsere schulinternen Fortbildungen. Zur Förderung der individuellen Personalentwicklung regen wir die Kolleginnen und Kollegen zur Teilnahme an Fortbildung auf regionaler und überregionaler Ebene an und bieten ihnen die Möglichkeit, das dabei erworbene Wissen an das gesamte Kollegium weiter zu geben. So gelten einige Lehrkräfte an der Schule inzwischen mittelfrankenweit als gefragte Fortbildner vor allem zu den Themen mediale Bildung, Lernentwicklungsgespräche und jahrgangsübergreifendes Unterrichten. 

Ferner ermutigen wir die Lehrkräfte zu Hospitationen an der eigenen Schule, an Kindertagesstätten, Förderzentren, weiterführenden Schulen und anderen Grundschulen. In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden persönliche Ziele festgehalten. Darüber hinaus beraten wir die Lehrkräfte unterstützend im Rahmen von Unterrichtsbesuchen. Die Beurteilung der Lehrkräfte im Vierjahresturnus durch die Schulleitung bzw. das Schulamt sind eine wichtige Rückmeldung zur beruflichen Weiterentwicklung.

Auch eine kontinuierliche Organisationsentwicklung prägt die Qualität der Schule entscheidend.

Die klare Absprache der Aufgabenverteilung  sowie wöchentliche jourfix-Termine bilden die Grundlage für ein effektives Arbeiten des Schulleitungsteams.

Durch die Einbeziehung aller Kolleginnen und Kollegen bei der Umsetzung schulinterner Aufgaben sorgen wir für feste Verantwortungsbereiche. Bei der Aufgabenverteilung versuchen wir stets besondere Kompetenzen und Interessen der Kollegen zu nutzen. Durch die Ermutigung zur Teamarbeit wird eine gleichberechtigte Aufgabenverteilung angestrebt.

Die seit dem Schuljahr 2012/13 etablierte Steuergruppe (jetzt Kommunikationsteam) plant und analysiert die vom Kollegium entwickelten Schwerpunkte und verantwortet die Inhalte des Schulprogramms. Sie kümmert sich um die Qualitätsentwicklung und unterbreitet der Gesamtkonferenz gegebenenfalls Vorschläge zur Beschlussfassung.

Nach Absprache mit dem Elternbeirat macht die Schulleitung gezielte Vorschläge für den effektiven Einsatz der zur Verfügung stehenden Finanzmittel für die weitere Schulentwicklung.

Regelmäßige Gespräche mit der  Verwaltungsangestellten, mit Hausmeistern und Reinigungskräften sorgen für einen störungsfreien Ablauf des Schullebens.

Repräsentation der Schule nach außen

Um dafür zu sorgen, dass die Schule in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird, ist uns Folgendes wichtig:

• Gepflegte und besucherfreundliche Präsentation des Schulhauses

• Teilnahme am öffentlichen und kulturellen Leben in der Stadt Fürth

• Resonanz in den Medien

• Unterstützung der Eltern- und Schülervertreter

• Intensive Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat

• Fördern der Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen, den Kindertagesstätten und des Hortes

• Pflege eines regelmäßigen Kontaktes zum Schulamt, Jugendamt und zum Schulträger

• Zusammenarbeit mit der Stiftung Bildungspakt Bayern, dem bayerischen Kultusministerium und dem Institut für Schulentwicklung, Schulqualität und Bildungsforschung Bayern

• Zusammenarbeit mit den erziehungswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Erlangen/Nürnberg, Bamberg, München, Augsburg und dem deutschen Bildungsforschungsministerium


3. Entwicklungsziele

Qualitätsentwicklung

Ein zentrales Anliegen unserer Schule ist es, die Qualität des schulischen Lebens und Lernens auf hohem Niveau fortzuführen und weiter auszubauen. Um eine systematische Koordination zu gewährleisten und um die Planung zu optimieren, wurde zu Beginn des aktuellen Schuljahres eine Klausurtagung mit der Steuergruppe durchgeführt. Bei der Schwerpunktsetzung zur Erarbeitung der Entwicklungsziele wurde konsequent das gesamte Kollegium mit einbezogen. Unseren aktuellen Entwicklungsziele (November 2019) werden im Folgenden näher ausgeführt.

Aktuelle Entwicklungsziele und Planung

  • Durchführung von Team- bzw. Tandemhospitationen nach indivdueller Vereinbarung von vorher festgelegten Kriterien
  • Anreget durch unser letztjähriges Jahresmotto, wollen wir auch dieses Jahr wieder einen Ateliertag durchführen.  Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur das Leben und Werke eines Künstlers kennen, sondern dürfen sich auf vielfältige Weise kreativ ausprobieren. Neben der Kreativität entwickeln die Kinder auch Kommunikations- und Konzentrationsfähigkeit sowie sozial-emotionale Kompetenzen.
  • Zum aktuelle Jahresmotto „Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration“ stellen zu Beginn jeder Konferenz Lehrer einen passenden Beitrag (z.B. ein passendes Spiel, Übungen mit Klangkugeln) vor. Dieses wird bis zur nächsten Konferenz in den Klassen ausprobiert und rückgemeldet, welche Erfahrungen man damit gemacht hat. Wir haben bereits viele tolle Anregungen bekommen. Auch der Neujahrsempfang wird den Elternbeirat Einblick in diese „Unterrichtsauflockerungen“ geben.
  • Projektwoche: Nach dem großen Erfolg von „Mini-Stadeln“ vor zwei Jahren, findet es dieses Jahr endlich wieder statt. Interessierte Eltern, die auch eine „Arbeitsstelle“ anbieten wollen, dürfen sich gerne melden!
  • In den letzten Jahren rückte das Thema „kindgerechte Mediennutzung“ immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Seit wir als Schule Ende 2015 20 Tablets zur Verfügung gestellt bekommen haben, haben wir uns auf den Weg gemacht ein passgenaues Medienkonzept zu entwickeln. Im Rahmen einer grundlegenden schulischen Medienbildung geht es uns vor allem darum, jedem Kind wichtige Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln und sachgerecht, selbstbestimmt und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen. So können wir unsere Schüler besonders gut auf ein Leben und Lernen in einer digitalen Welt vorbereiten. Im Schuljahr 2016/17 hat uns das Thema Medien durchgehend beschäftigt. Im Zuge dessen ist ein Medienführerschein für die 1.-4. Jahrgangsstufe entstanden. Diesen erarbeiten sich die Kinder im Laufe ihrer Grundschulzeit. Neben ersten praktischen Grundlagen im Umgang mit dem Tablet, setzen sich die Schüler und Schülerinnen dabei außerdem auch kritisch mit den Chancen und Grenzen altersgerechten Medienkonsums auseinander. Das Medienkonzept ist unter Downloads zu finden.

Qualitätssicherung

  • Information neuer Lehrkräfte zum Schulprogramm und der Schulentwicklung durch Aushändigung des Schulprogramms und des Lehrer-ABCs, des Methodencurriculums, einer Hausführung und intensive Einbindung in die Jahrgangsstufenteams
  • am Schuljahresanfang gemeinsame Planung von Terminen, die sich aus dem Schulprofil ergeben (z.B. Kinderkonferenz, Sprengeltreffen, Elternabende), unter Einbindung der gesamten Schulfamilie
  • Evaluation des Methodencurriculums mittels mündlichem Feedback in Anschluss an kollegialer Hospitation bzw. in einer Konferenz
  • Gegenseitige kollegiale Hospitationen zur Sicherung der Unterrichtsqualität und Entwicklung der Lehrerpersönlichkeit
  • Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und den Betreuern des Offenen Ganztags durch gemeinsame Konferenzen, der Teilnahme einzelnen Lehrkräfte an den Teamtreffen der OGTS sowie einer passgenauen Abstimmung des Betreuungskonzeptes mit dem Unterricht am Vormittag
  • Aufrechterhaltung der Qualität der Kooperation Kita und Hort durch regelmäßige Austauschforen
  • Pflege einer intensiven Feedback-Kultur von Kindern, Eltern und Lehrkräften zu allen relevanten Themen des schulischen Lebens (z.B. Klassenrat, Kinderkonferenz, Lerngespräche, Hausordnung) durch Umfragebögen u.ä.
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