Unter Feinmotorik versteht man die gezielte und koordinierte Bewegung kleiner Muskeln, vor allem in der Hand und den Fingern, aber auch in anderen Bereichen des Körpers. Sie ist der Grundstein für eine leserliche Handschrift. Und: Wer eine gut trainierte Handmuskulatur hat, ermüdet beim Schreibenlernen nicht so schnell und hat mehr Spaß daran.
Damit den Kindern das Schreibenlernen leichter fällt, ist es wichtig, die Feinmotorik bereits vor Schulbeginn zu fördern. Dies kann beispielsweise geschehen durch:
- lebenspraktische Tätigkeiten (z.B. Mahlzeiten vor- und zubereiten)
- Schleife binden
- Reißverschluss schließen
- kneten
- ausmalen
- Plätzchen ausstechen
- Fingerspiele
Auch Spiele eignen sich, um die die kleinen Muskeln in Hand und Fingern zu schulen. Hilfreich sind zum Beispiel:
- Angelspiel
- Autorennen (Faden aufwickeln)
- Ministeck
- Bügelperlen
- Edelsteinspiel
In der Schule fördern wir die feinmotorischen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler durch verschiedenste Aktivitäten. Beispiele dafür sind:
- kneten
- ausmalen
- knütteln
- Wolle aufwickeln
- flechten
- sticken
- knüpfen
- knoten
Gut zu wissen: Die Feinmotorik setzt sich aus verschiedensten Fähigkeiten zusammen. Im Buch „Feinmotorik-Übungen für Vorschüler & Erstklässler“ des Auer-Verlags werden beispielsweise genannt:
- Schulung der Hand- und Fingerkraft, Kraftdosierung
- Beweglichkeit von Schulter- und Ellenbogengelenk
- Beweglichkeit des Handgelenks
- Beweglichkeit der Finger
- Zielgenauigkeit
- Koordination beider Hände
- Tasten und Fühlen